Erstes voll elektrisch angetriebenes Verkehrsflugzeug absolviert Jungfernflug

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© Don MacKinnon Das erste voll elektrisch angetriebene Verkehrsflugzeug der Welt hat in Kanada seinen Jungfernflug absolviert.

Das erste voll elektrisch angetriebene Verkehrsflugzeug der Welt hat in Kanada seinen Jungfernflug absolviert. Unter den Augen von rund hundert Neugierigen hob das auf E-Antrieb umgerüstete Wasserflugzeug vom Typ DHC-2 de Havilland Beaver am Dienstag vom Flughafen in Vancouver ab und drehte eine Runde über dem Fraser-Fluss. „Dies ist der Beginn des elektrischen Luftfahrt-Zeitalters“, sagte der Chef der US-Ingenieursfirma magniX, Roei Ganzarski.

Die Firma aus Seattle baute einen eigens entwickelten Elektromotor in die 62 Jahre alte Maschine ein. Auftraggeber ist Harbour Air, US-Hersteller von Wasserflugzeugen. Am Steuer der DHC-2 de Havilland Beaver saß der Chef des Unternehmens, Greg McDougall. 

Ziel sei es, die gesamte Flotte von rund 40 Wasserflugzeugen umzurüsten, sagte er: „Es gibt keinen Grund, das nicht zu tun.“ Abgesehen von Einsparungen im Vergleich zu Flugzeug-Treibstoff könnte das Unternehmen Millionen an Wartungskosten sparen, da Elektromotoren „drastisch“ weniger wartungsanfällig seien.

Harbour Air transportiert jährlich rund 500.000 Passagiere über kurze Distanzen entlang der kanadischen Pazifikküste. Die nun getestete „e-Beaver“ hat eine Reichweite von 160 Kilometern. Das reiche für die meisten von Harbour Air angebotenen Flüge, sagte McDougall. 

Bevor der Antrieb in Serie gehen kann, sind jedoch noch weitere Tests notwendig, um seine Zuverlässigkeit und Sicherheit unter Beweis zu stellen. Zudem muss der Motor noch von den Behörden genehmigt werden.

Kanadas Verkehrsminister Marc Garneau erklärte, das E-Flugzeug könne „einen Trend in Richtung umweltfreundlicheren Fliegens setzen“. Bislang ist die Luftfahrtindustrie nach Angaben der EU-Umweltbehörde EEA mit 285 Gramm CO2 pro Passagier und Kilometer die bei Weitem klimaschädlichste Verkehrsbranche. Sie ist verantwortlich für zwei Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes. 

ilo/hcy

Ohne Fahrer und Schienen: Chinesische Stadt nimmt innovative Straßenbahn in Betrieb

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Quelle: https://www.msn.com/de

Eine schienenlose und autonome Straßenbahn ist in Südwestchina in Betrieb genommen worden. Die Stadtbahn in Yibin in der Provinz Sichuan folgt einer eigenen Spur auf der Straße und fährt auf Gummirädern. Elektrisch betrieben erreicht die Bahn eine Geschwindigkeit von bis zu 70 Stundenkilometern und lässt sich auch leicht aufladen, wie chinesische Staatsmedien am Samstag berichteten.

Die seit zwei Jahren erprobte Bahn kann sowohl mit als auch ohne Zugführer über ein autonomes Fahrsystem betrieben werden. Gesteuert werden die drei Waggons für 300 Passagiere über optische und andere Sensoren sowie das globale Navigationssystem. Die Strecke des Autonomous Rail Rapid Transit (ART) genannten Zuges in Yibin ist 17,7 Kilometer lang. 

Da keine Schienen gelegt werden müssen, sind die Investitionskosten nach Expertenangaben deutlich niedriger als bei herkömmlichen Stadtbahnen. Weitere Strecken gibt es bereits in Zhuzhou in der zentralchinesischen Provinz Hunan sowie in Yongxiu in der ostchinesischen Provinz Jiangxi. 

Der Hersteller CRRC Zhuzhou Locomotive Company in Hunan macht seit dem Sommer auch Tests mit der neuen Bahn in der Hitze von Qatar, wo 2022 die Fußallweltmeisterschaft stattfindet. Der Zug wird gerne als Mischung aus Stadtbahn, Zug und Bus beschrieben, ähnelt aber am meisten einer Straßenbahn. (dpa) 

 

Wasserstoff LKW – Die Schweizer machen es vor

Wasserstoff LKW – Die Schweizer machen es vor

Quelle:  https://www.eurotransport.de

Hallo,

Wasserstoff ist im Kampf gegen den globalen CO2-Anstieg eine Alternative zum Elektroantrieb mit seiner schweren Batterie, gerade auch für Lkw. Während Deutschland sich hier extrem schwertut, preschen die Schweizer auf Initiative der Privatwirtschaft voran: Bis 2025 sollen 1.600 Wasserstoff-Lkw auf eidgenössischen Straßen fahren; die ersten 50 sind bis Ende des kommenden Jahres ­vorgesehen.

Förderverein baut flächendeckendes Netz an Wasserstoff­tankstellen

Tempotreiber war der Schweizer Einzelhändler Coop, der von einem Ingenieurteam den ­weltweit ersten Wasserstoff-Lkw mit 34 Tonnen entwickeln ließ. Mitte 2017 bekam das Fahrzeug eine Zulassung, seitdem hat der Brennstoffzellen-Lkw in einem geschlossenen Kreislauf in der Schweiz gezeigt, dass er die an ihn gestellten Anforderungen erfüllt. Eine mit erneuerbarem Strom erzeugte Wasserstofffüllung reichte für etwa 400 Kilometer, das Tanken dauerte rund zehn Minuten. Trotzdem stand man bei der Suche nach einem Hersteller für die Serienproduktion bei allen Autobauern in Europa vor verschlossener Tür. Dabei wird die Markteinführung der CO2-freien Technologie in der Schweiz deutlich unterstützt: Wasserstoff ist von der Mineralölsteuer befreit, und der erhebliche Kostenfaktor Schwerverkehrs­abgabe (LSVA) entfällt ganz.

„Es war nie ein Ziel, eigene Wasserstoff-Lkw zu bauen“, unterstreicht der Präsident des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz, Jörg Ackermann. Der im Mai 2018 gegründete Verein hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2023 ein flächendeckendes Netz an Wasserstoff­tankstellen aufzubauen. Er vereint die Einzelhandelsgrößen Coop und Migros sowie den Autohändler Emil Frey und den Milchverarbeiter Emmi, Tankstellenbetreiber wie Agrola, Avia, Shell und ­Tamoil, aber auch Logistiker wie Camion Transport, Chr. Cavegn, F. Murpf, Galliker und G. Leclerc unter seinem Dach.

Koreaner kümmern sich um die Lkw

Die derzeit 17 Mitglieder repräsentieren schweizweit ein Netz von über 2.000 Tankstellen und eine Flotte von mehr als 4.000 schweren Nutzfahrzeugen. „Damit verfügen sie über das Potenzial, um die H2-Infrastruktur in der Schweiz privatwirtschaftlich aufzubauen und die weltweit größte Flotte an Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen bis 2023 in Betrieb zu nehmen“, stellt Ackermann fest – sowohl durch den Betrieb von Wasserstofftankstellen als auch durch den Einsatz von Lkw.

Und die kommen aus Korea. „Das Klima macht ja nicht an Euro­pas Grenzen halt, und per Zufall ergab sich ein Kontakt zur Besitzerfamilie von Hyundai“, erläutert der Fördervereinsprä­si­dent. „Gemeinsam haben wir beschlossen, dass die Koreaner sich um die Lkw kümmern und wir uns um die Infrastruktur für die Tankstellen.“ Das Joint Venture H2 Energy AG und Hyundai sieht vor, dass die in der Schweiz neu gegründete Firma Hyundai Hydro­gen Mobility inte­ressierten Unternehmen die Fahrzeuge gegen eine Nutzungsgebühr pro gefahrenen Kilometer (Pay-per-Use) zur Verfügung stellt. Das Paket schließt Treibstoff, Unterhalt, Versicherungen und Service mit ein.

„Das Technologierisiko liegt bei diesem Geschäftsmodell bei Hyundai Hydrogen Mobility, und wir kommen unterm Strich auf die gleichen Kosten wie mit einem herkömmlichen Diesel-Lkw unter Anrechnung der wegfallenden LSVA“, sagt Ackermann. In Zusammenarbeit mit den Tankstellenbetreibern werde ergebnisneutral ein völlig neues Mobilitätssystem mit erneuerbaren Energien aufge­baut. Jeder Wasserstoff-Lkw helfe, jährlich rund 70 bis 80 Tonnen CO2 einzusparen. So könne der Energieträger beispielsweise auch Kühlaggregate versorgen. „Bei dieser Technologie muss man früh dabei sein“, sagt Josef Jäger, Direktor von Camion Transport, der seit Kurzem dem Förderverein angehört. Wasserstoff biete die Chance, Güter auch in Zukunft wirtschaftlich ohne Emissionen zu transportieren.

„Gemeinsam kann das Henne-Ei-Dilemma gelöst werden“

Bislang hat Coop auch die erste und einzige öffentliche Wasserstofftankstelle der Schweiz betrieben. Für nächstes Jahr peilt der Förderverein sechs bis acht öffentliche Tankstellen und insgesamt zehn Lkw an. Das Netz soll laufend ausgebaut werden. Um das CO2 von der Straße zu bringen, haben sich große Konkurrenten wie Coop und Migros zusammengetan. Ackermann hält es für wichtig, dass die Systemgrenzen zwischen den Branchen und den einzelnen Unternehmen aufgelöst werden, um klimaschonenden Technologien zum Durchbruch zu verhelfen. „Gemeinsam kann das Henne-Ei-Dilemma gelöst werden“, betont er.

Dieser Holztransporter ist ferngesteuert ohne Fahrer im Wald unterwegs

Dieser Holztransporter ist ferngesteuert ohne Fahrer im Wald unterwegs


Hallo,

dieser Holztransporter soll die Zukunft sein. Ohne Fahrer und ferngesteuert über mehrere Hundert Kilometer kann der T-Log 16 Tonnen Holz laden und zum Kunden oder Sägewerk bringen. Seine Reichweite beträgt im Gelände fast 200 Kilometer.

Das schwedische Technologieunternehmen Einride aus Stockholm hat einen subtilen Sinn für schräge Präsentationen. Ausgerechnet auf dem Goodwood Festival of Speed in der südenglischen Grafschaft West Sussex, wo gefeiert wird, was motorisiert abgeht wie Schmitz Katze, hat Einride den T-Log vorgestellt. Doch der T-Log ist kein Formel-1-Bolide, sondern ein autonomer, vollelektrischer Holztransporter. Und der zuckelt mit einer elektronisch auf 85 km/h gedrosselten Geschwindigkeit doch eher langsam über Waldwege und Forststraßen.Tragefähigkeit für 16 Tonnen geschlagenes Holz

Der T-Log ist ein Prototyp für die Idee einer automatisierten Forstwirtschaft. „ Mit dem T-Log haben wir ein Fahrzeug geschaffen, das den Strapazen einer anspruchsvollen Umgebung standhält. Es ist für uns Neuland, aber auch ein riesiger Markt für batteriebetriebende autonome Fahrzeuge“, sagte Robert Falck, der CEO von Einride zur Präsentation des autonomen Holztransporters.

Das führerhausloses Forstfahrzeug kann 16 Tonnen Holz auf seiner Ladefläche transportieren. Mit der Batteriekapazität von 300 kWh kann der T-Log vollbeladen fast 200 Kilometer weit durchs Gelände fahren. Der jetzt vorgestellte Prototyp hat eine Breite von 2,5 m, eine Höhe von 3,56 m und eine Länge von 7,34 m. Und gerade diese Länge dient praktisch vollständig der Ladung, also dem Holz, denn eine Fahrerkabine hat der T-Log nicht.

Gesteuert wird der T-Log von der selbstfahrenden Plattform Nvidia Drive, die die Autonomiestufe 4 erreicht. Diese ist hochautomatisiert, aber nicht vollautomatisiert. Der T-Log kann von einem menschlichen Bediener aus hunderten von Kilometern Entfernung ferngesteuert werden. Einride will dazu die Sicherheitstechnologie von Phantom Auto, einem erst im vergangenen Jahr gegründeten Start-up mit Sitz in Mountain View in Kalifornien nutzen.

Leerfahrten reduzieren und 20% der Kosten einsparen

Flyer ATLAS

 

Hallo,

heute ein Beitrag in eigener Sache. Mit Transportsystem ATLAS lassen sich bis zu 20 % der Transportkosten durch die Reduzierung von Leerfahrten einsparen.

System ATLAS ist in der Grundversion bei den Transporten zu verwenden, bei denen ein offener Plateauaufbau oder eine Containerchassis zum Einsatz kommen. Durch Modifikationen des Ladungsträgers lassen sich hier weitere Einsatzbereiche erschließen.

Besonders wenn Sie einen hohen Leerfahrtenanteil haben, kann System ATLAS Ihnen einen Vorteil verschaffen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Produktseite von System ATLAS.

Produktseite System ATLAS

Falcon Heavy erfolgreich gestartet

 
Quelle: http://www.spacex.com

Quelle: http://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/jungfernflug-der-falcon-heavy-im-livestream-elon-musks-riesenrakete-erfolgreich-gestartet/20932362.html

Hallo,

eine gigantische Rakete fliegt samt Elektro-Sportwagen im Wert von knapp 100.000 Euro und Astronauten-Dummy in den Weltraum. In sieben Jahren soll genau diese Rakete die ersten Menschen zum Mars befördern. Der Traum von Tech-Milliardär Elon Musk klingt wie das Skript zum nächsten Science-Fiction-Blockbuster.

Doch Musk meint es ernst: Am heutigen Dienstag um 21.45 Uhr deutscher Zeit ist die „Falcon Heavy“ vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida auf ihren Jungfernflug gegangen. Die leistungsstärkste Rakete, die derzeit im Einsatz ist, hob ohne Probleme vom Kennedy Space Center in Florida ab – von derselben Abschussrampe aus wie die Mondmission Apollo und die Flüge der Spaceshuttles. Musk hat vorab noch angekündigt, dass der Flug auch schiefgehen könnte. „Es wird ein großartiger Raketenstart – oder das beste Feuerwerk aller Zeiten“, sagte er am Dienstag dem Fernsehsender CNN.

Soto: Was der neue Logistik-Roboter von Magazino kann

 
Quelle: http://factorynet.at

https://factorynet.at/a/soto-was-der-neue-logistik-roboter-von-magazino-kann

Hallo,

vor mehr als 200 Journalisten aus der ganzen Welt präsentierte das Münchener Unternehmen auf der Messepreview seine neue Robotik-Intralogistik-Lösungen. Die Digitalisierung erfasst die Intralogistikwelt – doch der Roboter Soto brauchte bei Präsentation auch noch analoge Hilfe, denn auf die Bühne schaffte er es nur mit einem manuellen Hubwagen. „Keiner von uns hätte gedacht, dass Soto einmal drei Stufen überwinden muss“, scherzt Florin Wahl von Magazino. Treppensteigen kann das System nicht – dafür einiges mehr, versichern die Münchener Start-up-Gründer.
Fashionlogistik als erste Anlaufstelle

„Soto“, der Name kommt aus dem japanischen und bedeutet so viel wie kommissionieren und draußen (Transport und Handling), übernimmt den Schritt des Einsortierens von gefüllten Ladungsträgern, zum Beispiel Kleinteilebehälter (KLT) oder Kartons, in das Fachbodenregal. Als ein weiteres Einsatzgebiet bietet sich die Produktionsversorgung an. Anstelle eines Routenzuges könnte Soto die benötigten Rohmaterialien für die Bearbeitung bereitstellen, indem er den entsprechenden KLT-Behälter mit Teilen direkt zur Montagestation transportiert – zum Beispiel für ein Fahrzeug im Automobilbau. Die Herausforderung bei der Anbindung von Soto in die Produktion ist laut Magazino nicht die IT oder die Vernetzung über das WLAN, sondern das Produktionsumfeld – Stichwort: Orientierung des Roboters. In der Fashionlogistik sehen die Gründer die ersten Anwendungen, um manuelle, kostenintensive Prozesse abzulösen.

Elektromobilität: Auf Knopfdruck autonom

 
Quelle: http://www.logistik-heute.de

https://www.logistik-heute.de/Logistik-News-Logistik-Nachrichten/Prozesse-News/17463/Britische-Post-setzt-auf-E-Vans-von-Arrival-Elektromobilitaet-Auf-Knopfdr

Hallo,

auch die britische Post elektrisiert ihren Fuhrpark. Ab Dezember sollen Vans der britischen Marke „Arrival“ den Fuhrpark bereichern. Die Fahrzeuge werden als 3,5-, 6,5- und 7,5-Tonner angeboten und sollen eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern haben. Anfang des Jahres waren die Großraum-Vans noch unter dem Label „Charge“ angekündigt worden. Bei längeren Fahrten soll ein Range-Extender die Batterien aufladen und die Reichweite auf bis zu 500 Meilen, sprich 800 km ausdehnen.

Auch auf das autonome Fahren soll das Fahrzeug technisch vorbereitet sein: Ab 2020 soll sich ein autonomer Modus per Knopfdruck aktivieren lassen. Damit sollen sie dann in der Lage sein, zumindest partiell autonom unterwegs zu sein.

Der Auftrag von Royal Mail gehört zu den ersten konkreten für „Arrival“. Für den speziell für den Lieferverkehr zugeschnittenen Van gibt es noch keine Preise – allerdings möchte man laut Arrival-CEO Denis Sverdlov das gleiche Preisniveau wie für vergleichbare Diesel an. Mit dazu beitragen soll eine effektive und einfache Montage: Ein „Arrival“-Stromer soll laut Sverdlov von einer Person binnen vier Stunden montiert werden können.

Bund fördert ab April alternative LKW-Antriebe

 
Quelle: http://www.verkehrsrundschau.de

https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/bund-foerdert-ab-april-alternative-lkw-antriebe-2064513.html

Hallo,

Berlin. Das seit über einem Jahr geplante Programm zur Förderung von energieeffizienten und/oder CO2-armen schweren Nutzfahrzeugen in Unternehmen des Güterkraftverkehrs tritt voraussichtlich im April in Kraft. Wie der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) kürzlich mitteilte, befindet sich die entsprechende Förderrichtlinie in der finalen Abstimmung zwischen dem Bundesverkehrsministerium und dem Bundesumweltministeriums.

Der Bund will damit die Anschaffung von Lkw und Sattelzugmaschinen ab 7,5 Tonnen mit Erdgas- (Compressed Natural Gas, CNG), Flüssigerdgas- (Liquified Natural Gas, LNG), Hybrid-, PlugIn-Hybrid- oder Elektroantrieb bezuschussen. Mit dem neuen Förderprogramm soll gemäß dem Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 im Jahr 2020 eine Treibhausgas-Reduktion von 1,0 bis 1,5 Millionen Tonnen CO-Äquivalenten im Vergleich zum Referenzjahr 2010 erreicht werden. Dafür zuständig ist künftig das Bundesamt für Güterverkehr (BAG).

Darüber hinaus prüft das Bundesverkehrsministerium nach BGL-Angaben derzeit, ob im Rahmen des De-Minimis-Programms auch der Umbau vorhandener Fahrzeuge auf Gasantriebe gefördert werden kann. Der Umbau auf Elektroantriebe werde bekanntlich bereits gefördert.

Achterbahn für Güter – Neues Antriebssystem soll Fabrikabläufe beschleunigen

 
Quelle: http://www.deutschlandfunk.de

http://www.deutschlandfunk.de/achterbahn-fuer-gueter-neues-antriebssystem-soll.676.de.html?dram:article_id=410737&trk=organization-update-content_share-video-embed_share-article_title

Hallo,

Extreme Kurven auf engstem Raum bei hoher Geschwindigkeit: Ingenieure der Universität Stuttgart erforschen einen neuen Antrieb für Achterbahnen. Allerdings nicht nur zum Einsatz in Freizeitparks – Transportsysteme nach diesem Vorbild könnten die Logistik in Fabriken beschleunigen.

Die Forschungsachterbahn fährt auf zwei Stahlrohren, die sich schwungvoll um die Säulen der unterirdischen Halle winden. Auf dem kleinen Wagen können zwei Personen wie auf einem Motorrad Platz nehmen.

„Das Interessante an diesem Konzept ist eigentlich das Antriebssystem, weil wir hier einen permanenten, formschlüssigen Antrieb haben in Form von so einem flexiblen Ketten-Element. Und dieses flexible Kettenelement ist in der Lage, diese ganzen Kurven, Verwindung von der Fahrschiene mitzumachen.“

Die flexible Kette ist fest auf einem der Rohre der Achterbahn angebracht. Sie besteht aus Metallzähnen. In diese Zähne greift der Antrieb des Achterbahnwagens mit einem speziellen Zahnrad ein. Im Prinzip ist das Ganze also eine Zahnradbahn. Aber – und das ist das Neue – eine, die auf engstem Raum extreme Kurven bewältigen kann. Markus Schröppel fährt einen Computer hoch, für eine Probefahrt. Der Wagen setzt sich in Bewegung und fährt zügig durch die Halle, bremst immer mal wieder, beschleunigt, legt sich geschmeidig in die Steilkurve.

Möglicher Einsatz in der Autoproduktion

Das wäre zum Beispiel in der Autoproduktion interessant, sagt Markus Schröppel. Die modernen Werke werden mit vielen halb fertigen Teilen versorgt, jedoch können die nicht direkt ans Fließband geliefert werden.

„Es wird häufig so gemacht, dass ich vor meinem Werk ein Logistikzentrum brauche, wo die Ware ankommt, das Ganze vorsequenziert wird und so weiter. Und dann muss ich die irgendwo an mein Band transportieren.“

Heute geschieht dieser Transport noch mit LKW oder speziellen Fahrzeugen auf dem Fabrikgelände. Man könnte es aber auch mit einem Transportsystem nach dem Vorbild der Achterbahn machen. Das wäre schnell, zuverlässig, und durch den Aufbau mit Kette und Zahnrad weiß man ohne zusätzliche Sensoren stets, wo sich welcher Wagen und damit welches Bauteil befindet.